Die Selbstorganisationskompetenz digitaler Arbeit
und das Kapital der Zukunft.

Digitalisierung und >Epochenbruch< als Risiko und Chance. Ein Entwicklungsprinzip der Weltmarktgesellschaft wird politisch (Work in progress Dez. 2022/Juli 2023)

Angesichts eines immer deutlicher zu Tage tretenden „Epochenbruchs“ seit der neoliberalen Wende der achtziger Jahre gilt es, den überkommenen, „historischen“ Zusammenhang von Arbeit, Technik und Ökonomie in seiner zukünftigen Wertigkeit zu überprüfen und notfalls korrigierend neu zuzuschneiden, zu erweitern und zu ergänzen. Für die Arbeitsforschung versuchen wir dies vor allem über eine neue, zeitgemäße Form der Gegenstandsbestimmung gesellschaftlicher Arbeit zu erreichen. Wir haben sie vorläufig mit Hilfe des Simulacrum-Ansatzes gefunden und können damit auch einem zunehmend deutlicher hervortretenden „Mosaikkapitalismus“ als zu identifizierendem spezifischem Gegenpart zu einer sich neu herausbildenden „Mosaiklinken“ Rechnung tragen. Das Rahmenkonzept kann hier runtergeladen werden.

Compliance, Akzeptanz und Umsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen

Die Studie ist abgeschlossen und der Endbericht ist nunmehr freigegeben.
Er kann hier heruntergeladen werden.

Die Gefährdungsbeurteilung psychosozialer Belastung und die besonderen Herausforderungen in KMU

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin arbeitet an einer Neuauflage ihres Fachbuchs. Das Dortmunder Forschungsbüro für Arbeit, Prävention und Politik (DoFAPP) wurde im Rahmen dieses Projekts damit beauftragt, systematisch zu recherchieren und aufzubereiten, welche Handlungshilfen, Leitfäden, Tools etc. von Seiten nationaler wie europäischer Arbeitsschutz- und BGF-Institutionen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychosozialer Belastung speziell für Kleinbetriebe vorliegen und wie sie die Besonderheiten der kleinbetrieblichen Arbeitswelt berücksichtigen. Mehr …

Compliance, Akzeptanz und Umsetzung von Schutzmaßnahmen
gegen Infektionen in der Arbeitsstätte und die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes

Im Kontext der Corona-Pandemie fördert das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) seit dem 1.9.2020 ein Projekt zum o.g. Thema,
in dem DoFAPP unter der Federführung des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. mit der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund (sfs) und der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) zusammenarbeitet. Mehr

Humanisierung der Arbeit 4.0

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Ergebnisse und Erfahrungen aus der Debatte über die Humanisierung der Arbeit (HdA) der 1970er Jahre in die heutige Zeit zu holen, heißt zunächst, Diskurse zweier getrennter Welten zu vermitteln: einer noch weitgehend analogen, nationalen Welt, einer Zeit ohne Smartphones, Tablets und Internet und einer zunehmend digitalen, globalen Arbeitswelt. Das gelingt nicht als technisch-technokratischer Transfer von Wissen, sondern nur im Dialog. Das gilt für die arbeitspolitisch Aktiven in Wirtschaft und Gesellschaft im gleichen Umfange wie für die arbeitsbezogenen Wissenschaften.

Dabei zeigt sich: Die Herausforderungen der Zukunft bedürfen inhaltlicher Anstrengungen und Lösungen, die sich nur zu einem geringen Teil aus dieser Vergangenheit speisen können. Relevant sind hingegen bewährte wesentliche Verfahren der Entwicklung und Gestaltung, die weiter eingesetzt werden können. Diese Verfahren sind durch Autonomie und Beteiligung der Betroffenen gekennzeichnet, die in einem ganzheitlichen Sinne, also auch die Gesundheit umfassend, einbezogen werden.
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Wirksamkeit von Arbeitsschutzstrukturen in der flexibilisierten Arbeitswelt

Die im Februar abgeschlossene DOFAPP-Studie beschreibt die Flexibilisierung der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsschutz. Im Zentrum steht die Frage nach der Wirksamkeit gegenwärtiger Arbeitsschutzstrukturen.

In Anlehnung an das Verfahren der Grounded Theory wurden 36 problemzentrierte Interviews geführt und ausgewertet. Auf dieser Basis werden Ursachen, Formen und Entwicklungen flexibilisierter Arbeit beschrieben. Strategien und Vorgehensweisen im Arbeitsschutz, die dazu beitragen können, entstehende Belastungen der Beschäftigten zu reduzieren, werden anschließend dargestellt. Die Auswertung zeigt Bereiche auf, in denen betriebliche Vorgehensweisen dringend angepasst werden müssten, um den Herausforderungen zu genügen. Anforderungen an eine Neujustierung der institutionellen Arbeitsschutzstrukturen werden deutlich. Im Sinne der Grounded Theory wird dies in der Kernkategorie der mangelnden „Sichtbarkeit“ des Arbeitsschutzes beschrieben. Aufgrund des Umfangs der Stichprobe ist der Bericht nicht statistisch repräsentativ, er bietet aber einen tiefen Einblick in Strukturen und Zusammenhänge, Konflikte und Ambivalenzen im Bemühen um die Gewährleistung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen.

Kurzreferat, 10 S.

Gesamtbericht Wirksamkeit Arbeitsschutz, 200 S.