Arbeitsgestaltung als Orientierung und Ansatz setzt die Überzeugung voraus, dass immer offene Handlungsspielräume vorhanden sind. Das ist zunächst als Widerlegung eines wie auch immer begründeten Fatalismus formuliert, der eine autonomiekritische Debatte der letzten Jahre überformt. Diese Debatte hantiert mit einem eingeschränkten auf Arbeit bezogenen Autonomiebegriff und lässt die Ausstattung mit Ressourcen und Rechten sowie den engen positiven Zusammenhang von Freiheit und Gesundheit außen vor.

Der intersubjektive Charakter von Arbeitsautonomie spiegelt sich in der HdA-Formulierung von teilautonomer Gruppenarbeit wider, die deshalb nach wie vor zu einer wesentlichen präventiven Vorkehrung gegenüber psychosozialen Belastungen gehört.